Frauen des feministischen Streiks 2020 vor Gericht

Medieneinladung                                                                  

Am 23. November 2022 um 14:00 Uhr stehen in Basel zwei Frauen vor dem Strafgericht. Sie sollen sich am Frauenstreiktag 2020 an einer Demonstration beteiligt haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen nun vor: «Störung von Betrieben, die der Allgemeinheit dienen, Widerhandlung gegen die Covid-19 Verordnung 2 und nicht bewilligte Versammlung und Demonstration».

«Frauen des feministischen Streiks 2020 vor Gericht» weiterlesen

Offener Brief an Regierungsrätin Stephanie Eymann

Sehr geehrte Frau Eymann,
es ist #14Juni 2022,  Feministischer Streik / Frauenstreik. In vielen Schweizer Städten finden Grossdemonstrationen statt, auch in Basel.

Die Vorfreude ist gross, die Demonstration bewilligt. Tausende von Menschen besammeln sich auf dem Theaterplatz. Junge, Alte, Kinder und Jugendliche. Wir sind viele, wir sind bunt und wir sind «hässig». Denn noch immer sind unsere Forderungen unerfüllt: Lohn, Zeit und Respekt scheinen zu viel verlangt.

Kurz nach 18 Uhr startet der Demonstrationszug Richtung Bankenplatz. Ein Grossaufgebot an Polizei, in voller Montur, schwarz behelmt erwartet uns am Strassenrand, UBS und Credit Suisse beschützend.

Wir glauben uns im falschen Film. Und richtig, wir werden tatsächlich von der Polizei gefilmt. Gefilmt an einer friedlichen Demonstration. Artikel 17 des Gesetzes über Information und Datenschutz muss anders gedacht und interpretiert werden, anders ist das alles nicht zu verstehen.

«Offener Brief an Regierungsrätin Stephanie Eymann» weiterlesen

Achtsamkeit an der Demo vom 14. Juni 2022

Awareness-Telefon für die Demo: 076 632 05 16

–> Melde dich auf dieser Nummer, wenn du eine Grenzüberschreitung an der Demo erlebst.

Der Feministische Streik / Frauenstreik Basel wünscht sich eine Demonstration, bei der alle Teilnehmenden sich bestärkt fühlen, sich sicher fühlen und aufeinander Acht geben. Deshalb teilen wir hier, wie wir miteinander umgehen wollen.

Alle Menschen, die für ihre Vision eines queer-feministischen Basel auf die Strasse gehen möchten, sind herzlich willkommen an der Demo teilzunehmen.

«Achtsamkeit an der Demo vom 14. Juni 2022» weiterlesen

Feministischer Streik 2020: Busse erfolgte zu Unrecht

Das Strafgericht Basel hat heute in einem ersten Fall entschieden, dass die Ausstellung der Busse am 14. Juni 2020 zu Unrecht erfolgt ist. Damit bestätigt das Gericht juristisch im wesentlichen, was das Streikkomitee bereits zwei Jahre zuvor in seiner Petition “Keine Kriminalisierung am feministischen Streiktag” politisch forderte.

14. Juni 2020 – eingekesselte Demonstration auf der Johanniterbrücke.

Am 14. Juni 2020 organisierten Menschen an verschiendenen Orten der Stadt Platzkundgebungen. Unter dem Slogan “Fraulenzen und Queerstellen” versammelten sich zahlreiche Frauen, und genderqueere Menschen. Nach den Kundgebungen wurde eine Vielzahl von Teilnehmenden auf deren Heimweg von der Kantonspolizei auf der Johanniterbrücke eingekesselt.

«Feministischer Streik 2020: Busse erfolgte zu Unrecht» weiterlesen

Wir brauchen DICH! 💥

Das Crowdfunding für das Feministische Wochenende ist in der Hälfte angelangt und zum Stillstand gekommen. Es hat ganz viele Interessierte noch nicht erreicht! 📢💪💜📢

Unterstützt du die feministischen Kollektive der Schweiz? Für unser schweizweites Vernetzungstreffen haben wir ein Crowdfunding am Laufen.
https://wemakeit.com/projects/feminist-weekend-2022

Unterstütze uns auch, indem du den Link zu unserem Crowdfunding an Interessierte weiterleitest.

Auf den 8. März – Statement des „Feministischen Anti-Kriegs-Widerstands“, Russland:

🩸

Nun, liebe Mitstreiter*innen, Putin soll den russischen Frauen zum 8. März gratuliert haben: «Ich werde mein Vaterland mit Wort, Feder und Schwert verteidigen – solange ich lebe», zitierte der Präsident die Imperatorin Katharina die Grosse.

Wer sind wir, dass wir uns den Befehlen von Vladimir Vladimirovič [Putin] persönlich widersetzen? Lasst uns unser Vaterland gegen unseren Diktator-Präsidenten und seine gefakte, unrechtmäßige Regierung verteidigen. Es ist nicht wichtig, ob ihr hier seid oder ausgereist seid, so oder so gibt es sehr viel, was wir tun können.

Verteidigen wir unser Land vor Isolation, Armut, Zerstörung und Gewalt – denn genau das bringt ein Angriffskrieg in unser Leben. Lasst uns weiterhin Texte schreiben, Flugblätter ankleben, zu Kundgebungen gehen, uns selbst organisieren: wir können das alles, wir sind es gewohnt, uns gegen geschlechterspezifische Gewalt zu wehren. Jetzt müssen wir unsere Fähigkeiten für den Widerstand gegen die staatliche Gewalt einsetzen (alle Formen von Gewalt hängen zusammen, das ist ein Kreislauf). Wir wollen unsere Zukunft verteidigen. Krieg ist immer ein Rückschritt für die Menschenrechte, und für Frauen birgt der Krieg immer das zusätzliche Risiko von sexualisierter Gewalt. Vergewaltigung im Krieg ist eine der Strategien von Aggression und Aneignung. Wenn wir „Nein» zum Krieg sagen, sagen wir „Ja» zu: Gleichheit, Praktiken der Solidarität und der gegenseitigen Unterstützung, guter Nachbarschaftlichkeit, Respekt für andere Identitäten. Unser Land wird von nicht ablösbaren Männern regiert, die die Macht an sich gerissen haben. Sie scheitern. Es ist an der Zeit, der Empfehlung unseres Präsidenten zu folgen und Russland vor ihm selbst zu schützen. Auf den 8. März! Kommt heute zu Aktionen. ***

🩸

Ну что ж, дорогие соратни_цы, тут, говорят, Путин поздравил российских женщин с 8 марта.«Я буду защищать мою родину и языком, и пером, и мечом — пока у меня хватит жизни», — процитировал президент императрицу Екатерину Вторую. Кто мы такие, чтобы ослушаться указаний самого Владимира Владимировича? Давайте же защищать нашу Родину от нашего президента-диктатора и от его липового нелегитимного правительства. Не важно, тут вы или уехали, сделать можно все равно очень многое. Давайте защищать нашу страну от изоляции, нищеты, разрухи и насилия, — а ведь именно это несёт в нашу жизнь захватническая война. Давайте продолжим писать тексты, клеить листовки, выходить на акции, самоорганизовываться: мы всё это умеем, мы привыкли противостоять гендерному насилию, а теперь нам нужно направить наши навыки противостояния на насилие государственное (все виды насилия связаны, это круговорот). Мы хотим защитить наше будущее. Война — это всегда шаг назад для прав человека, а для женщин война ещё и несёт дополнительные риски сексуализированного насилия. Изнасилования на войне — это одна из захватнических и присваивающих стратегий. Говоря «нет» войне, мы говорим «да»: равенству, практикам солидарности и взаимопомощи, добрососедству, уважению чужой идентичности. Нашей страной управляют бессменные мужчины, узурпировавшие власть. Они не справляются. Пора последовать рекомендации нашего президента и защитить Россию от него самого. С 8 марта! Приходите сегодня на акции.