Communiqué 14. Juni 2025

Was für ein 14. Juni!

Über 15’000 Menschen waren allein in Basel auf der Strasse. In der ganzen Schweiz waren es über 150’000 Frauen und genderqueere Personen, die sich erhoben haben. Es zeigt einmal mehr: Wir sind nicht leise, und wir sind nicht wenige. Wir sind hässig. Wir sind laut. Wir sind viele. Und wir nehmen uns die Strasse: heute, morgen und jeden Tag.

Wir gehen auf die Strasse, weil wir 2025 noch immer keine Lohngleichheit erleben. Weil Care-Arbeit nach wie vor nicht gesehen, nicht bezahlt und nicht wertgeschätzt wird. Weil geschlechtsspezifische Gewalt alltäglich ist, in Beziehungen, in Institutionen, in Medien und in der Politik. Weil trans, inter, nonbinäre, agender Personen und Frauen in ihren Körpern, ihrem Sein und ihrer Würde verletzt und fremdbestimmt werden. Weil 15 Frauen allein in diesem Jahr in der Schweiz ermordet wurden und die Gewalt gegen genderqueere Menschen oft gar nicht erst öffentlich gemacht wird.

Wir sagen: Gewalt benennen. Wut bündeln. Im Widerstand vereinen.

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Wir rufen zum überregionalen Care-Streik 2027 auf!

Am 14. Juni 2025 lanciert das Feministische Streikkollektiv Basel die Kampagne für einen überregionalen Care-Streik 2027. Die Ankündigung erfolgte gestern um 13:00 Uhr auf dem Barfüsserplatz im Rahmen unserer grossen Demonstration. Dieser Moment markiert den Startschuss einer breiten Initiative, die von verschiedenen feministischen Streikkollektiven in der ganzen Schweiz getragen und weiterentwickelt wird.

Do you care?

Nach unseren erfolgreichen Protesten 2024, schweizweiten Arbeitsniederlegungen und Streikpausen unter dem Motto „We care!“ stellen wir 2025 eine entscheidende Frage an Andere: „Do you care?“ – Kümmerst du dich? Denn Care-Arbeit geht uns alle etwas an! Streikkollektive aus verschiedenen Regionen der Schweiz tragen die Kampagne bereits mit und entwickeln sie gemeinsam weiter. Und 2027 werden wir die Antwort geben: Mit einem überregionalen Care-Generalstreik zeigen wir – ohne uns steht alles still!

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Gemeinsam laut am 14. Juni

Am 14. Juni begeben wir uns unter dem Motto „Gewalt benennen, Wut bündeln, im Widerstand verbünden“ auf die Strassen, um zu demonstrieren. Alle, die sich mit dem Motto identifizieren können, sind vom Feministischen Streik Basel dazu aufgerufen, gemeinsam laut zu werden.

Wir sind sichtbar und hörbar!

Im vergangenen Jahr mussten wir massive Rückschritte hinnehmen. Von unseren Wegbereiter*innen hart erkämpfte Rechte werden infrage gestellt – in der Schweiz der Mutterschutz, im internationalen Rahmen Trans- und Abtreibungsrechte. „In Institutionen fehlt es an Diversität und es wird in vorherrschenden, schubladisierenden Normen und Konventionen gedacht. Dadurch werden besonders Mädchen und junge Frauen daran gehindert, sich zu verwirklichen.“ Frauen und genderqueere Personen erleben in ihrem Alltag in den unterschiedlichsten Kontexten Diskriminierung. Diese Diskriminierung beginnt im Kindesalter und begleitet uns ein Leben lang. Am 14. Juni schliessen wir uns alle zusammen und machen auf diese Missstände aufmerksam. In unserer Vielfalt solidarisch zu handeln und uns gegenseitig zu ermutigen, empfinden wir als unsere Stärke.

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Für das Leben. Gegen Krieg. Überall.

Das Radikalste, was es in diesen Zeiten zu fordern gilt, ist die Verteidigung der Menschenrechte als unteilbares Gut!

Als Feministischer Streik Basel treten wir mit aller Entschiedenheit gegen jede Form von Krieg, Besatzung und struktureller Gewalt ein – sei es in der Ukraine, in Gaza, im Kongo, in Kurdistan, im Sudan oder anderswo auf der Welt. Wir verurteilen den anhaltenden Genozid an der palästinensischen Bevölkerung in Gaza ebenso wie den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Wir verurteilen alle kriegerischen und gewaltsamen Handlungen an der Zivilbevölkerung, die Leben zerstören, Gesellschaften zerreissen und emanzipatorische Kämpfe unterdrücken.

Feminismus ist international

Feminismus bedeutet für uns, jede Form von Herrschafts- und Gewaltverhältnissen sichtbar zu machen und ihnen entgegenzutreten – unabhängig davon, wer sie ausübt. Krieg ist eine gewaltsame Fortsetzung patriarchaler, kolonialer und nationalistischer Ordnungen, in denen Menschenleben, insbesondere das Leben von Frauen, queeren Menschen, Kindern, Minderheiten und Zivilist*innen, systematisch entwertet wird. In Kriegslogiken werden unsere Körper zu Schlachtfeldern, Städte zu Symbolen nationaler Machtansprüche, und Menschenrechte zu geopolitischem Kalkül.

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Petitionsübergabe: Roche, Novartis und UBS: Gleichstellung, Diversität und Inklusion sind auch euer Business

Am Mittwoch, 14. Mai, einen Monat vor dem feministischen Streiktag reicht der feministische Streik Basel seine Petition gegen die Abschaffung von Diversitäts-, Gleichstellungs- und Inklusionszielen sowie -programmen der Unternehmen Roche, Novartis und UBS beim Grossen Rat Basel-Stadt ein. Die Petition richtet sich gegen den Kniefall der Grossunternehmen vor der US-Regierung und gegen das Schweigen des Kantons Basel.

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Internationaler Tag der trans Sichtbarkeit

Unbekannte sorgten in der Nacht auf den 31. März für queere Sichtbarkeit in der Grenzacherstrasse. Anlass gab vor allem, dass der Pharmariese Roche im Kniefall vor Donald Trump seine Gleichstellungs-, Diversitäts- und Inklusionsbemühungen aufgegeben hat.

«Wir wehren uns gegen diese menschenfeindliche Expansionslogik von Trump, Musk und Konsorten. Sie ist nicht nur ein grosser Rückschritt in der internationalen Unternehmenspolitik, sondern auch ein Risikofaktor für die Medikamentenforschung und gefährdet Leben», erklären die Aktivist*innen.

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Roche, Novartis und UBS: Gleichstellung, Diversität und Inklusion sind auch euer Business

Verwundert und alarmiert müssen wir feststellen: Der Kniefall vor Donald Trump ist vollbracht. „Der Basler Pharmakonzern Roche stellt seine Diversitätsförderung ein. Dies wegen eines Dekrets von US-Präsident Donald Trump. Das Dekret verbietet Projekte, die Gleichberechtigung am Arbeitsplatz anstreben“. (Zitat SRF.ch)

Auch das Unternehmen Novartis und die Grossbank UBS ziehen mit. In Unserem Land! Damit verkaufen diese Grosskonzerne unsere Werte und halten die Steigbügel für Antidemokraten. 

Wir verurteilen dieses unterwürfige und ja, verwerfliche Handeln zutiefst und fordern eine Wiedereinführung der Fachstellen für Diversität. Auch der Kanton muss weitere Schritte ergreifen, um Diversität, Gleichstellung und Inklusion sicherzustellen.

Jetzt Petition unterzeichnen

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