Fast vier Jahre ist es bereits wieder her, als die lila Welle die Schweiz erfasst hatte. Über 500’000 Frauen, inter, nonbinäre, trans, agender und genderqueere Personen (FINTAQ*) und Gleichgesinnte gingen gemeinsam auf die Strassen der Schweiz und verweigerten sich einen Tag lange der diskriminierenden Realität. Wir streikten. Unsere Gründe waren zahlreich: Lohnungleichheit, Altersarmut, alltäglicher Sexismus, sexualisierte Gewalt, Rassismus und Homo- und Transfeindlichkeit oder die ungleich verteilte Sorge- und Betreuungsarbeit und vieles mehr.
Fast vier Jahre ist es her, dass wir gemeinsam Lärm gemacht und unsere Wut, Solidarität und Stärke allen gezeigt haben. Die Aufbruchstimmung in eine gleichberechtigtere, feministischere Welt war überall spürbar. Einiges kam ins Rollen. Anderes bleibt blockiert, oder wurde sogar schlimmer: Mit AHV- und BVG- »Reformen» sollen wir noch mehr arbeiten für noch weniger Geld. Bei vielen unserer Aktionen in den Strassen erlebten wir eine enorme Repression. Wir stören. Das werden wir aber weiterhin tun. Am 14. Juni 2023 streiken wieder!
Die Vorbereitungen sind in vollem Gange und die Motivation Änderungen voranzutreiben, ist so gross wie eh und je! Am Samstag, 14. Januar kommen deshalb die Deutschschweizer Kollektive des feministischen Streiks für ein überregionales Vernetzungstreffen (Assise) zusammen.
Am Ende dieser Assise sollen konkrete, gemeinsame Forderungen für den feministischen Streik 2023 stehen, welche wir mit den feministischen Kollektiven der Westschweiz diskutieren werden. Die Zentralwäscherei Zürich bietet uns den geeigneten Raum für dieses Treffen.
Programm
13.30 – 15.15h Vorstellungsrunde der feministischen Kollektive
Thementische zur Erarbeitung der Forderungen
15.15 – 15.30h Pause mit Kaffee & Kuchen in der ZWZ
15.30 – 17.30h Zusammentragen der Forderungen
Einigung auf die wichtigsten 3-5 Forderungen
ab 17.30h Apero im Streikhaus Zürich
Anmeldung unter: https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSd9ijGYRIVbEMJYZSfZkHw_Ey5XTkNmMufkknHEFz4RItWzlg/viewform
Die Assise ist offen für alle FINTAQ* Personen. Also auch für alle, die bis jetzt noch nicht in einem Streikkollektiv aktiv waren.