Viele feministische Visionen wurden am 14. Juni von rund 8000 Personen auf die Basler Strassen gebracht. Die Demo, organisiert vom feministischen Streikkollektiv Basel, wurde von Tanz, bewegenden Reden und lauter Wut getragen.
Am Dienstagabend zogen ungefähr 8000 Demonstrierende durch die Basler Strassen und forderten lautstark eine feministische Zukunft für alle. Mit Transparenten und Parolen wie «Vergiss nicht, dass dein erstes Zuhause ein Uterus war» und «Macht aus dem Patriarchat Gurkensalat!» kämpften wir für die Umsetzung unserer Visionen. Lisi Kalera unterstreicht in ihrer Rede „Wir brauchen nicht mehr Geld für Waffen, sondern mehr Geld, Zeit und Respekt für Sorgearbeit!“.
Neben der Demonstration fanden am feministischen Streiktag auch unterschiedliche Aktionen statt. Vom Theaterworkshop übers Kickboxen bis zu einem Stadtrundgang und Tanzaktionen war für alle etwas dabei. Nach den letzten beiden Streiks, die pandemiebedingt kleiner ausfielen, haben wir in diesem Jahr umso kraftvoller unsere feministischen Anliegen auf die Strasse gebracht.
Zentrale Themen des diesjährigen Streiks waren die AHV-Reform, die Änderung des Sexualstrafrechtes und Kritik an bewaffneten Konflikten. Redende kamen aus den Bereichen des Frauenhauses, Anyway Basel, Defend Kurdistan und den Gewerkschafen. „Das Selbstverständnis der toxischen Männlichkeit ist Ursache der Gewalt gegen Frauen“ betont Kristina Caceres vom Frauenhaus Beider Basel in ihrer Rede auf dem Barfüsserplatz. Beim gemeinsamen Tanzen liessen wir den Abend ausklingen.
Wir freuen uns auf einen kräftigen feministischen Streik 2023 und sind schon fleissig am planen!